Aus Solidaritätsgründen bot ich daher in geduckt demütiger Haltung meine komplette Paddel-Hardware sowie Shuttledienste mit dem Bus an, die sich bei dem Wetter als enorm praktisch erwiesen. Mit zunehmender Hitze erstarben dann in den folgenden Tagen die üblichen Sticheleien und der ein oder andere der übriggebliebenen fünf Jungs schielte unverhohlen auf den klimagekühlten Beifahrersitz.
Gepaddelt wurde in diesem Jahr in zwei Canadiern und einem Seekajak auf der Ruhr. Vom Hohenlimburger Kanu Verein aus bei Hagen, eingangs des Hengsteysees, ging es in drei Tagesetappen über alle vier Ruhrstauseen bis nach Essen-Werden, wo die Tour beim befreundeten Rasen- und Wassersportverein einen vergnüglichen Abschluss fand. Übernachtet wurde zuvor in Zelten oder Bootshäusern des KSC-Witten und des Linden-Dahlhauser Kanu Clubs, denn die Ruhr bietet für Kanuwanderer eine hervorragende Infrastruktur an.
Mitgenommen wurden dabei unfallfrei fast alle Bootsgassen an den Wehren und gerne auch seitlich gereichte oder von der Brücke abgeseilte kühle Getränke aus dem Versorgungsbus, über dessen Dauereinrichtung man nachdenken könnte.